Mittwoch, 16. Januar 2008

Was hab ich nur für Gedanken!!!(June)

Ein paar Wochen nach unserem ersten wirklichen Sehen, kommen wir auf die Idee uns auf einen unverbindlichen Kaffee zu treffen.
Wir verabreden einen Nachmittag in einer Autobahnraststätte, ziemlich genau in der Mitte unserer Wohnorte.
Ich bin sehr aufgeregt, nervös, und in meinem Kopf wirbeln die Gedanken und meine Gefühle spielen fast verrückt. Die widersprüchlichsten Gefühle!
Natürlich schaffe ich es, die falsche Raststätte anzufahren, wir telefonieren, und das gemeinsame Lachen darüber, löst ein bisschen meine Anspannung.
Als ich beim richtigen Treffpunkt ankomme, sehe ich Johnny vor seinem Auto stehen und mein Herz klopft bis zum Hals.
Ich weiß nicht mehr wie wir uns begrüßt haben, aber wir setzen uns an einen kleinen Tisch und bestellen Kaffee.
Ich sehe zum ersten Mal wirklich in Johnny´s Augen und weiß sofort, dass ein Foto die Wirklichkeit niemals wirklich wiedergeben kann....
Wir lachen viel miteinander und erzählen uns aus unserem Leben, und plötzlich,
wie aus heiterem Himmel...
Ich weiß noch, dass ich meinen Kopf in meine linke Hand gestützt habe und meinen Teufel
ansehe, seine Augen, seinen sprechenden Mund...
Aber ich kann nicht zuhören, weil in mir, einfach so und ohne Vorwarnung,
plötzlich der Gedanke so laut wird:
Ich möchte ihn jetzt einfach nur küssen....

Das ist mir noch nie in meinem Leben passiert, und ich versuche den Gedanken zu verscheuchen, denke mir: "Ich kenne ihn doch noch gar nicht wirklich!" und "He, was denke ich da!" doch der Wunsch ist hartnäckig und kommt immer wieder, so dass ich mich zwingen muss, in meinen Kaffee zu schauen und nicht in diese Augen...

Unsere Hände auf dem Tischchen sind gefährlich nahe und spielen mit Kaffeelöffeln und Zuckerpäckchen.
Johnny berührt meine Finger, die eiskalt vor Aufregung sind. Seine sind angenehm warm, und es ist so natürlich...
Dann müssen wir gehen.
Bei unseren Autos geben wir uns die Hand zum Abschied -
und da fühle ich Johnny´s Kuss! Zwischen Auskosten und Flüchten hin und hergerissen, entscheide ich mich nach kurzen aber wunderschönen Momenten für Flucht und fahre
aufgewühlt nach Hause.

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